LM Tischtennis Wels: Unglaublicher Krimi um Gold

Zum ersten Mal in diesem Jahrtausend nahmen unsere Schüler*innen wieder bei der Tischtennislandesmeisterschaft der Schulen teil. Das Training und die Qualifikationsspiele liefen in den Wochen zuvor auf Hochtouren. Schließlich stellten zwölf Schüler*innen der Unterstufe in allen drei Kategorien ein Team. Von der Sporthalle Vogelweide in Wels mit einer Medaille nach Hause zu kommen, war das insgeheime Ziel.

LM Tischtennis Wels

Die Erfolgsreise begann um 7:36 Uhr am Bahnhof Gmunden. Nach der Ankunft in Wels wärmten wir uns mit einem 20-Minuten Fußmarsch zur Sporthalle Vogelweide auf. Goldrichtig, wie sich im Nachhinein herausstellte. Die „vereinslosen“ Mädchen (Annabelle Katzlinger, Leona Mayr u. Luca Szojak) eroberten gegen das BRG Solarcity Silber. In der Vereinskategorie mixed führte Felix Wimmer sein Team (Jakob Baumgartner, Katharina Mayr) wie ein Spielertrainer zur nicht erwarteten Bronzemedaille. Diese Medaille war nur möglich, indem das Trio starke Gegner besiegen konnte. Die Entdeckung des Turniers war Kathi (1. Klasse), die erst vor einer Woche beim „Pausentischtennis“ in der Schule aufgefallen war und so manchen Burschen mit ihrem Draufgängertum in die Knie zwang. Wie man mit dem Schläger umgeht, erlernte sie bei der SPG Muki Ebensee.

In der Kategorie „vereinslos“ Burschen feierten Lennart Hennetmair, Botond Szojak, Tobias Rathmair und Peter Oberkalmsteiner fast unbemerkt einen Sieg nach dem anderen. Nach dem vierten Spiel standen sie überraschend im Finale gegen die SMS Wels, die favorisierten Hausherren und Veranstalter. Wer bei diesem Abschlusskrimi Nerven zeigte, war nicht gut beraten. Tobias holte gleich im ersten Spiel einen zwei Sätze Rückstand noch auf. Im fünften Satz verwandelte er beim „Decider“, der nur auf sechs Punkte gespielt wird, einen 0:3 Punkterückstand in ein 5:3, ehe sein Gegner wieder ausglich. Mit viel Einsatz glückte ihm schließlich das erlösende 6:5. Botond überzeugte durch seine raffinierte, abwechslungsreiche und ruhige Spielanlage und steuerte zwei Siege bei. Nach acht Begegnungen stand es 4:4. Lennart hatte unerwartet gegen die Nummer 2 der NMS das Nachsehen und musste nun gegen den Erstgesetzten unbedingt gewinnen. Total fokussiert entschied er die beiden ersten Sätze knapp für sich, ehe er den dritten Satz klar abgeben musste. Auch der vierte Satz schien schon verloren zu sein. Mit Können und etwas Glück kämpfte er sich noch einmal heran und fixierte den viel umjubelten Titel.

Betreuer Prof. Fr. Baldinger: „Gewaltig und unfassbar, was unsere Teams als unbeachtete und unbeschriebene Außenseiter leisteten! Es war für mich ein außergewöhnlicher Tag! Gratulation und ein herzlicher Dank an alle!“ 

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